Übersicht 2001
Den Jahreswechsel 2000/2001 verbrachte Regula Ochsner in Madagaskar und war mit ihrem Team – Eduard und Vreni Probst, Adrienne Borsari und Roland Baumann – auf ganz verschiedenen Ebenen beschäftigt. Es galt unter vielem anderen, einen Container mit den ersten Bausätzen für 500 Solarkocher aus dem Zoll zu bringen und dafür von Amt zu Amt zu rennen sowie Personal einzustellen und einzuarbeiten.
Zu den ersten Aktivitäten gehörte auch ein Zusammenarbeitsvertrag mit dem lokalen Umweltverein von Prof. Daniel Ramanpiherika. Dazu war noch vor der Rückkehr in die Schweiz und der anschliessend geplanten Gründung des eigenen Vereins ein Name nötig. Dieser entstand in einem «nächtlichen Brainstorming», wie sich Regula erinnert.
Bevor Regula bereits im Frühling ein weiteres Mal nach Madagaskar reiste, um sich um einen Landkauf zu kümmern und den Bauauftrag der Schreinerwerksatt zu vergeben, stand die offizielle Vereinsgründung an. Die Gründungsversammlung fand am 23. März 2001 statt und zwar «à la maison de Madame Regula Ochsner» wie das Protokoll festhält. Gewählt wurde ein achtköpfiger Vorstand mit Regula als Präsidentin, Adrienne Borsari als Vizepräsidentin und Ueli Borsari als Kassier. Bei der Gründung und den ersten Aktivitäten vor Ort spielten auch verschiedene Mitglieder des Solarkochervereins Hölstein eine wichtige Rolle, darunter Eduard und Verena Probst sowie Jürg Wüthrich. Sie waren denn auch die ersten und vorerst einzigen drei Mitglieder des neu gegründeten Vereins. Nicht anwesend an der Versammlung war das madagassische Vorstandsmitglied Jean Claude Martina. Er war zu dieser Zeit verantwortlich für ADES in Toliara.
Die Anschaffung eines Autos für den Warentransport und für Demonstrationen sowie die Verschiffung eines zweiten Containers mit einem vom Schweizer Militär geschenkten Pinzgauer waren weitere Höhepunkte im Jahr 2001. Zudem hält Regula in Bezug auf die ersten Kocher-Verkäufe fest: «Die genaue Erfassung der ausgelieferten Öfen wurde von Chantal sehr gewissenhaft ausgeführt. Sie lieferte mir eine Statistik: Bis am 11. April wurden 92 Sonnenkocher verkauft und 18 verschenkt.»