Übersicht 2005

ADES wächst. Bereits steht der Bau einer zweiten Schreinerei vor dem Abschluss. Sie entsteht in Ejeda, 240 km südlich von Toliara. Die Region zählt zum «Armenhaus» von Madagaskar. Der Bezug ist auf Februar 2006 geplant. Pradel, der künftige Leiter von Ejeda, wohnt seit Dezember auf dem Gelände und gestaltet die Umgebung. Er pflanzt Obstbäume und legt einen Gemüsegarten an, damit das Personal auch in Ejeda täglich eigenes Gemüse im Solarkocher zubereiten kann. ADES will auch Vorbild für gesunde Ernährung sein.

Ernährung scheint nach heftigen Überschwemmungen gerade in diesem Jahr ein prekäres Thema zu sein, welches Regula stark beschäftigt. «Wegen des Hungers sind die Kinder müde und schlaff. Sie schlafen zum Teil sogar in der Schule. Sie ernähren sich von Kakteen und Heuschrecken, die teilweise durch Insektizide vergiftet sind. Die Ernte wurde total vernichtet und die Bauern haben begonnen, wieder anzusäen. Als der Mais ca. 15 cm hoch war, kamen ganze Schwärme von Heuschrecken (…) und frassen ganze Sträucher und Felder leer. Mit unserem künftigen Bau können wir Dank dem grossen Engagement der Rotarier des Kantons Zug wieder etwas Hoffnung in diese Region bringen.»

Im Juli übergibt ADES der madagassischen Regierung einen 90-seitigen Businessplan. Dessen Verfasser, Pierre Kistler, wurde von seinem Arbeitgeber und dem langjährigem ADES-Unterstützer, Otto Frei, speziell für diese umfangreiche Arbeit freigestellt. Es wird sich zeigen, welche Auswirkungen das Papier auf die Entscheidungsträger von UNO, EU, USAID etc. hat und ob finanzielle Mittel für weitere geplante Zentren im Süden sowie für Projekte zur Nutzung von Solarenergie fliessen.

Fotos 2005

Pressespiegel 2005

  • 11.05: Int. Transport Zeitschrift
    Solarkocher für Madagaskar (pdf)
  • 08.05: Zeitschrift frauen forum
    Von Solarkochern und Madagaskar (pdf)
  • 08.05: Zeitschrift Ideelle
    Mit Solarkochern Wälder erhalten (pdf)
  • 16.06.05: Zürichsee-Zeitung
    Auf Madagaskar mit Sonne kochen (pdf)