In Mahajanga arbeitet ADES seit Ende 2020 mit LaBrousse zusammen. LaBrousse baut auf einem 35 Hektar grossen Buschland vor allem einheimische Baumarten und Obstbäume an. Neben dem Anbau von Papaya wird der Anbau von Cashew, Zitronen und Mangos getestet. Die Pflanzungen umfassen Edelhölzer wie Mahagoni oder Akazienarten, die unter anderem den Eigenbedarf an Brennholz decken. Bambus wird getestet als Biomasselieferant und Bodenschutzpflanze und Dornenbäume als Grenzbepflanzung, um weidende Rinder von den Obstbäumen fernzuhalten. Ebenfalls getestet werden Bäume, deren Blätter als Viehfutter verwendet werden sollen. Drei Brunnen und zwei Wassertürme stellen sicher, dass die Bäume in Trockenperioden gegossen werden können, so dass hier mit überschaubarem Risiko gepflanzt werden kann.

In Farafangana arbeitet ADES mit der NGO Santatra zusammen, welche mit den Bauernfamilien in den Dörfern um Farafangana arbeitet. Armutsminderung ist hier ein Schlüsselfaktor, um den Raubbau an Wald zu verhindern. Sie setzen daher auf Agroforstwirtschaft und integrieren auch Kaffeesträucher in die Pflanzungen, um die Einkommen der Familien zu verbessern. Die Ernte, trocknung und Weiterverarbeitung von Kaffee kann erhebliche Arbeitseinkommen generieren. Die Region um Farafangana wurde 2022 stark von den tropischen Zyklonen getroffen. Diese haben nicht nur Dörfer sondern auch Wälder stark geschädigt und die Baumschule versehrt. ADES unterstützt das Projekt weiter, in dem aktuell bis zu tausend Bäume pro Tag gepflanzt werden.