ADES Chronik2024-06-27T11:58:59+02:00

ADES Chronik

Unsere Geschichte

Vorwort von Regula Ochsner

Ich hatte einen Traum

In diesem betrat ich einen Laden und hinter der Ladentheke sah ich einen Engel. Ich fragte ihn, was er denn verkaufen würde. «Alles, was dir zu einem glücklichen Leben verhelfen kann», antwortete er. Nach kurzem Überlegen sagte ich: «Ich möchte gerne das Ende aller kriegerischen Auseinandersetzungen dieser Welt. Dann wünsche ich mir, dass die Menschen der Umwelt mehr Sorge tragen und dass es ein Leben in Würde für alle Erdenbewohner geben würde und…» Da unterbrach mich der Engel und sagte: «Entschuldigen Sie, wenn ich Sie unterbreche. Aber bevor Sie weitere Wünsche anbringen, müssen Sie wissen, dass wir hier keine Früchte verkaufen, sondern nur die Samen.»
abgeändert nach Lisbeth Erhard

Wie nur soll ich 22 Jahre Aktivitäten, Hoffnungen, Träume, Visionen, Bangen, Tränen, schlaflose Nächte voller Sorgen, Freudenschreie, traumhafte Feste, wunderbare, bereichernde Begegnungen etc. etc. in einem kurzen Vorwort zusammen fassen? Das geht schlicht nicht! Trotzdem ein paar einleitende Gedanken zu unserer während des 20-Jahre-Jubiläums entstandenen Chronik:

Vor 20 Jahren musste ich noch Briefe an die damalige Direktorin, Chantal, in Tuléar senden. Diese gelangten mit einem öffentlichen Bus in ca. 14 Stunden Fahrt nach Ejeda zu unserem neu zu bauenden zweiten Zentrum – und dasselbe wieder retour. Meist dauerte es ca. zwei Monate, bis ich eine Antwort hatte. Stellen Sie sich so das Bauen vor! So konnte ich zum Beispiel auf dem Foto, welches mir Chantal geschickt hatte, nicht erkennen, dass das Terrain, welches uns die Gemeinde für das geplante Zentrum geschenkt hatte, rund zwei Fussballfelder gross war. Chantal schrieb einfach, es sei gross genug für eine Schreinerwerkstatt mit zusätzlich drei kleineren Gebäuden. Ich merkte es erst an den Kosten für die Mauer, die das Gelände hätte umgeben sollen. Und für eine solche Mauer hatten wir doch gar nicht die Finanzen! Der Schock kam dann, als ich den Landfleck zum ersten Mal live sah: Um Gottes Willen, was sollen wir mit diesem grossen Landstück machen? Es wurde schliesslich unser erstes Aufforstungsprojekt! Aus einem nicht erwünschten Samen entstand also der Grundstein für einen neuen Zweig von ADES: die Aufforstung.

2002 erlebte Madagaskar einen kurzen Aufschwung mit dem neuen Präsidenten Marc Ravalomanana. Nach seinem «Putsch» glitt das Land bis heute immer weiter in den unheilvollen Sumpf der Korruption und wurde damit zu einem der ärmsten Ländern der Welt. Dass wir es alle zusammen trotz diesen immensen Schwierigkeiten (kriegerische Unruhen 2002 und 2009 im Zusammenhang mit Präsidentschafts-Wahlen und während fünf Jahren keine gewählte Regierung) geschafft haben, von der Schreinerei unter dem Partyzelt zur grössten Schweizer NGO in Madagaskar zu werden, erfüllt mich mit grosser Dankbarkeit. Dabei ist weniger die Grösse relevant als vielmehr die Tatsache, dass wir so viele Wälder und das Klima schützen und damit auch noch die Lebensbedingungen der madagassischen Frauen und Kinder verbessern konnten – und weiterhin können.

Eine grosse Freude waren mir auch immer die ADES-Kinder. Zuerst bekam ich von Hospice und Sosia, den Kindern unseres Wächters in Toliara, Zeichnungen aus Dankbarkeit, dass ADES ihnen die Schulbildung bezahlt. Heute bekomme ich Dankesbriefe und Fotos von der bestandenen Maturitätsprüfung oder einer Praktikumsarbeit der höheren technischen Schule. Ob diese ca. 380 gelegten Samen Früchte bringen werden, damit diese jungen Menschen ihren Lebensweg selbständig aufbauen und mithelfen können, dass Madagaskar wiederaufleben darf?

Auch die Perspektiven, die wir über 500 Familien in Form einer Festanstellung, eines Praktikums, als Wiederverkäuferin oder als Mitarbeiter eines Zulieferers geben, erfüllen mich mit grosser Genugtuung. Diese Samen haben sich zu ganz feinen Früchten entwickelt. Nicht nur können diese Familien ihr Leben sichern, die Sicherheit hilft ihnen zudem, weniger Kinder auf die Welt bringen zu müssen.

Ich könnte noch über einen ganzen Chratten von Samen berichten, die wir dank dem unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeitenden, vielen Freiwilligen und Vorstandsmitgliedern sowie unzähligen Spenden säen durften und welche sich zu imposanten Früchten entwickelt haben. Einige davon sind in dieser Chronik zu finden. Ich wünsche euch viel Spass beim Stöbern und Lesen.

Mit einem herzlichsten Dank, Ihnen und Euch allen, die Ihr in den vergangenen 22 Jahren mitgetragen, mitgestaltet und ADES unterstützt habt, sodass diese Chronik entstehen konnte!

Eure Regula

Chronik 2001 bis 2021

Chronik 20102022-01-06T15:57:20+01:00

Übersicht 2010

«Dank dem grossen Preis der Brandenberger-Stiftung hatten wir im ADES-Vorstand erstmals in unserer 10-jährigen Geschichte spürbar weniger Sorgen wegen der Finanzierung. Die Preisverleihung war sicherlich der Höhepunkt des ADES-Jahres in der Schweiz.» Diese Zeilen stammen aus dem Jahresbericht 2010. Der Preis war mit CHF 200 000 dotiert. Gleichzeitig gewann ADES den Publikumspreis der Lifefair-Messe für nachhaltiges Leben in Zürich.

An der Mitgliederversammlung tritt Regula, inzwischen Geschäftsleiterin von ADES, aus dem Vorstand zurück und übergibt das Präsidium dem langjährigen Vorstandsmitglied Ueli Borsari. Für weitere vier Jahre werden die ebenfalls langjährigen Vorstandsmitglieder Adrienne Borsari und Kathrin Stocker wiedergewählt. Aus der Feder des Vorstandes dürfte das wohl erste Leitbild von ADES stammen, welches per 3. November 2010 datiert ist.

Ein weiterer Meilenstein ist im Jahresbericht wie folgt beschrieben: «Der Monitoring-Prozess für die CO2-Reduktion ist gut angelaufen. Wir erhielten die ersten Zahlungen von myclimate.»

In Morombe öffnet Ende Oktober das vierte ADES-Zentrum. Ebenfalls ab Oktober geht der OLI-b nach einer über 2-jährigen Entwicklungsphase in Produktion. Bis Ende Jahr verkauft ADES 798 Stück davon. Geplant waren 200… und Mitte Dezember führt ADES «mit Tanz und Musik» bereits den OLI-c ein.

Fotos 2010

Pressespiegel 2010

  • 10.12.10: Schweizer
    Entwicklungshilfe (pdf)
  • 01.12.10: myclimate
    Update: Effiziente Kocher für Madagaskar (pdf)
  • 02.11.10: Affolter Anzeiger
    200 000 Franken für Solarenergie-Projekt (pdf)
  • 11.10: Ottenbächler
    Brandenberger-Preisverleihung für Lebenswerk (pdf)
  • 29.10.10: Affolter Anzeiger
    Preisverleihung Brandenberger-Preis (pdf)
  • 13.10.10: Wallo-News
    Wie bieten klimafreundlichen Urlaub (pdf)
  • 04.10.10: Rotary-Club Zurzach-Brugg
    Madagaskar: Kochen mit der Sonne (pdf)
  • 01.10.10: Der Bund
    Die Sonne im Kochtopf (pdf)
  • 13.07.10: Yves Rocher
    Umweltpreis 2010/11 (pdf)
  • 22.06.10: Coop-Zeitung
    CO2-Kompensation – So funktioniert sie (pdf)
  • 04.10: klimafreundlich Schweiz
    ADES – Kochen mit der Sonne (pdf)
  • 04.10: Rotary-Club Zurzach-Brugg
    Madagaskar: Kochen mit der Sonne (pdf)
  • 25.03.10: Inserat / Voranzeige
    Environmental Film Festival mit Film von ADES (en) (pdf)
  • 12.03.10: Beobachter
    Das Ding: Solarkocher, Gargerät für Geduldige (pdf)
  • 12.03.10: Affolter Anzeiger
    Persönlich aus dem La Marotte in Affoltern (pdf)
  • 07.03.10: Radio DRS 1
    Persönlich aus dem La Marotte in Affoltern, Regula Ochsner und Christian Hess im Gespräch mit Karin Frei
  • 02.10 Trunz
    Clean drinking water and solar energy for St. Augustin, Madagascar (pdf)
  • 02.10 Bike Andventure
    Inserat (pdf)
  • 01.10: ZOOM
    Con il calora del soleé anche possibile cuocere (it) (pdf)
  • 02.10 Rotary-Club Zugerland
    Bulletin, Vortag über Madagaskar (pdf)
  • 01.10 La Lettre du Gouverneur
    Vie du district, Dons de fours solaires (fr) (pdf)
Chronik 20092022-01-06T15:57:20+01:00

Übersicht 2009

Anfang Jahr wird die neu gewählte Regierung Madagaskars gestürzt. Das Land rutscht in eine grosse politische und wirtschaftliche Krise. Der madagassische Staat lebt zu rund 75 % von ausländischen Geldern. Diese fliessen monatelang nicht. Auch der Tourismus, zweite massgebliche Einnahmequellen, bricht zusammen. Im Jahresbericht schreibt Otto Frei unter anderem: «Es ist schwierig, in einer Gegend für die Anliegen des Naturschutzes zu werben, wo die Leute nicht einmal das Notwendigste zum Überleben haben.» Hinzukommen personelle Unruhen im Betrieb Toliara. Die Verantwortlichen sehen sich gezwungen, das Zentrum für vier Monate zu schliessen, bevor es mit teilweise neuen Mitarbeitenden und voller Elan weitergeht.

Auch in der Schweiz gibt es zahlreiche Veränderungen. Aufgrund der grossen Arbeitslast geben Regina Gloor und Co-Präsident Heinz Vetter ihren Rücktritt aus dem Vorstand. Neu treten ihm Walter Scherrer und Jörg Baumann bei. Regula Ochsner kündigt derweil ihre Stelle als Paar- und Familientherapeutin und fungiert ab Herbst als ADES-Geschäftsleiterin, wobei sie weiterhin einen Drittel ihrer Arbeit ehrenamtlich leistet.

Das Jahr 2009 steht allerdings nicht nur für Unruhen und Umstrukturierungen, sondern auch für Entwicklung: Der erste Prototyp des heutigen Energiesparkochers «OLI» besteht nach monatelangem Tüfteln Ende Jahr seine Feuertaufe. Wie und warum es dazu kam und woher der Kocher seinen Namen hat, erfahren Sie im Dokument «Ein madagassisches Märchen» sowie im Jahresbericht.

Erfreulich ist zudem die Aktion «1000 Solarkocher für Tuléar», die die Rotarier aus dem Zürcher Oberland in Kooperation mit Rotary International zustande brachten und deren Umsetzung mit der Verteilung der ersten 95 Solarkocher im Dezember begann.

Fotos 2009

Pressespiegel 2009

  • 12.12.09: Neue Zürcher Zeitung
    Klimapolitik selbstgemacht (pdf)
  • 12.12.09: Art for tropical forests
    Solarkocher Madagaskar (pdf)
  • 01.12.09: Yves Rocher
    Déliberations Jury International 2010 (fr) (pdf)
  • 01.09.09: Rotary Suisse Liechtenstein
    Immer mehr Madegassen kochen mit der Sonne (pdf)
  • 04.08.09: WWF For a living planet
    Solar Cookers Protect Forests (en) (pdf)
  • 08.09: A. Vogel
    Kochen mit Sonnenkraft (pdf)
  • 07.09: Charity Newsletter Nr. 2
    Kochen mit Solarenergie auf Madagaskar (pdf)
  • 01.06.09: Kriens hilft Menschen in Not
    Gut besuchte Generalversammlung (pdf)
  • 06.09: Africa Link
    Solidarity Award for Regula Ochsner (en) (pdf)
  • 30.05.09: Afro-Pfingsten
    ADES bringt Sonne in den Kochtopf (pdf)
  • 01.04.09: Terra fair
    Sonnenklar, der Solarkocher stiftet Sinn (pdf)
  • 04.09: Exklusiv Kluspark Kriens
    ADES dankt dem Kluspark (pdf)
  • 05.03.09 Yves Rochers
    Rencontres (pdf)
  • 04.03.09 Dîner Conference
    Madagascar R. Ochsner & R. Ramiandrisoa (pdf)
  • 01.03.09 Spiegel Unterstrass
    Verdiente Ehre für Regula Ochsner (pdf)
  • 01.09: Züri 2
    10 Familien bekommen einen Solarkocher (pdf)
Chronik 20082022-01-06T15:57:20+01:00

Übersicht 2008

Im Mai eröffnet ADES bereits das dritte Zentrum. Neuer Standort ist Morondava. Die Eröffnungsreden werden am Radio übertragen, es folgt eine zweistündige Spezialsendung und auch das nationale Fernsehen soll Sequenzen ausgestrahlt haben.

Per Ende Jahr zählt ADES 42 Mitarbeitende. Das ist gegenüber dem Vorjahr fast eine Verdoppelung. Das gleiche gilt für die Verkaufszahlen: Während es im Jahr 2007 noch 725 Stück waren, verkaufte ADES 2008 bereits 1480 Solarkocher. Otto Frei kümmert sich derweil mit seiner Frau Lisa weiterhin um die Koordination der Aktivitäten in Madagaskar und beschreibt in diversen Berichten die Hochs und Tiefs, die das Leben auf der Insel mit sich bringen.

Nachdem erste Gespräche mit myclimate bereits im Jahr 2005 stattgefunden haben, beginnt 2008 der Prozess zur CO2-Zertifizierung, die künftig den Finanzierungsfluss absichern soll. Hans Peter Frei, der Bruder von Otto Frei, ist nebst anderen Projekten massgeblich in diesen Prozess involviert. Mit ihm leisten auch der Vorstand und 30 Freiwillige einen enormen Einsatz. Die unentgeltlichen Arbeitsstunden entsprechen knapp fünf Vollzeitstellen. Um die zahlreichen Aufgaben möglichst professionell zu erledigen, führt ADES im April den ersten Ausbildungstag für die Freiwilligen durch. Im Jahresbericht hält Regula fest: «Die Belastung von einzelnen Vorstandsmitgliedern und Hans Peter Frei ist so gross, dass schon bald eine Geschäftsstelle erforderlich wird.»

Krönender Abschluss des Jahres ist die Entgegennahme des Doron Preises im November. In der Urkunde steht: «Der Stiftungsrat verleiht den Doron Preis 2008 an den Verein ADES für sein aussergewöhnliches Engagement.»

Fotos 2008

Pressespiegel 2008

  • 31.12.08: Unsere Kirche
    Erlös Basar-Fäscht 2008 (pdf)
  • 15.12.08: Arag Immobilien AG
    Die Arag Immobilien-Treuhand AG und der Umweltgedanke (pdf)
  • 25.11.08: Neue Zuger Zeitung
    Ohne Bildung gibt es keinen Naturschutz
  • 25.11.08: Doron Preis
    Zwei Preise verliehen, Zuger Doron-Stiftung (pdf)
  • 11.08: Stiftung Solarspar
    Mit der Sonne kochen (pdf)
  • 11.08: Solarspar
    Startschuss für die Sonne (pdf)
  • 01.09.08: Kriens Info
    Solarkocher für den Süden Madagaskars (pdf)
  • 09.08: Go Insights
    Gondrand lässt auch in Madagaskar nichts anbrennen (pdf)
  • 08.08: Gemeindebulletin Ottenbach
    Kirchkollekte für ADES (pdf)
  • 11.07.08: Affolter Anzeiger
    Wir bewegen etwas (pdf)
  • 11.07.08: Affolter Anzeiger
    Grossartige Woche (pdf)
  • 07.08: Sonne, Wind, Wärme
    Tritec finanziert erstes Solardorf in Madagaskar (pdf)
  • 07.08: Prisma
    Kampf gegen Raubbau (pdf)
  • 07.08: ADES
    Cuisiner avec le four solaire (fr) (pdf)
  • 27.06.08: Kirchenbote lokal
    Persönlich: Wie eine Dürntnerin mit Sonne den Wald in Madagaskar rettet (pdf)
  • 27.06.08: Pfarreiblatt St. Michael (2x)
    Kollekte für Solarkocher Madagaskar (pdf)
  • 06.06.08: Affolter Anzeiger
    Basar zum Abschluss der Soldaritaetswoche (pdf)
  • 22.05.08: Anzeiger Waldenburg
    Solarkocher für die Welt (pdf)
  • 01.04.08: Blue Venture
    Solarstove Morondava, Madagaskar (en) (pdf)
  • 04.08: Yves Rocher
    Der Umweltpreis Trophee de femmes (pdf)
  • 04.08: Yves Rocher
    Terre des femmes 1er Prix (fr) (pdf)
  • 04.08: Ottenbächler
    Kultur für Ottenbach: ADES Projekt (pdf)
  • 04.08: Solarspar
    Backen, Garen, Dünsten mit der Sonne (pdf)
  • 11.03.08: Les Nouvelles, Madagascar
    Regula Ochsner: Energie solaire pour Madagascar (fr) (pdf)
  • 03.08: Blue Venture
    Energy Efficient Stoves Programme (en) (pdf)
  • 22.02.08: St. Galler Zeitung
    Tüftler packt die Sonne in die Kiste (pdf)
  • 02.08: Rotary Suisse Liechtenstein
    Solarkocher gegen Waldrodung, Clubübergreifendes Matching-Grant-Projekt (pdf)
  • 04.01.08: Zürcher Oberländer
    Oberländer Rotarier setzen auf Solarkocher (pdf)
  • 01.08: myclimate
    Effiziente Kocher in Südwest Madagaskar (pdf)
  • 01.08: Ottebächler
    ADES-Projekt in Madagaskar (pdf)
Chronik 20072022-01-06T15:57:20+01:00

Übersicht 2007

Inzwischen arbeiten in den Betrieben in Toliara und Ejeda 25 Mitarbeitende. Otto Frei, Vorstandsmitglied der ersten Stunde, gibt sein Amt ab und übernimmt stattdessen die Stelle als ADES-Koordinator in Madagaskar. Auch Heinz Vetter, seit 2006 Co-Präsident von ADES, verbringt ehrenamtlich elf Wochen auf der Insel, um sich vor Ort mit den verschiedenen Projekten vertraut zu machen. Nebst der Kocher-Produktion intensiviert ADES die Zusammenarbeit mit Schulen und Lehrkräften. Unter anderem erscheint das neue Bilderbuch «Toky et le roi soleil». Es findet im Umweltunterricht grossen Anklang.

Derweil präsentiert sich ADES in der Schweiz an verschiedenen Anlässen und hält mehrere Referate. Mit den beiden Persönlichkeiten Benedikt Weibel und Heinrich Müller findet ein Charitiy-Event zu Gunsten von ADES statt. Höhepunkte des Jahres stellen gleich zwei Preisverleihungen dar: Regula erhält im Februar von der Umweltstiftung «Fondation Yves Rocher» den internationalen Umweltpreis «Trophée des femmes»* und darf im Herbst den Schweizer Solarpreis 2007 in der Kategorie Personen/Institutionen entgegennehmen.

*Auf Wunsch der madagassischen Regierung setzte ADES dieses Preisgeld zur Elektrifizierung eines Pilotdorfes ein.

Fotos 2007

Pressespiegel 2007

  • 03.12.07: Internet: Adventskalender
    Adventskalender nachhaltige Entwicklung 2007
  • 12.07: Retour d’Experiances
    Madagascar : coup de projecteur sur l’association ADES (fr) (pdf)
  • 12.07: HEDON Climate Change and Household Energy
    Marine conservation and energy efficient stoves? (en) (pdf)
  • 27.11.07: Zürcher Oberländer
    Weihnachtsstimmung und Sonnenenergie (pdf)
  • 04.11.07: XtraBusiness 04
    Erwärmt für „Solar Power“
  • 11.07: active-live
    Solare Kocher im Einsatz gegen Armut und Klimaveränderung (pdf)
  • 12.10.07: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
    Unermüdliche Arbeit belohnt, für Solarkocher ausgezeichnet (pdf)
  • 04.10.07: Tages-Anzeiger
    Solarpreise für Zürich
  • 03.10.07 Solarpreis
    17. Schweizer Solarpreis (pdf)
  • 04.09.07: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
    Technik und Menschlichkeit (pdf)
  • 19.08.07: FEMINA
    Mère Nature, Regula Ochsner, la Suissesse écolo (pdf)
  • 10.07.07: Tages Anzeiger
    Stäfnerin bringt Solarkocher nach Madagaskar (pdf)
  • 07.07: Madagascar / France
    Solar cookers (en) (pdf)
  • 07.07: Solar Cooker Review
    Regula Ochsner received the Yves Rocher Fondation’s international „Women of the Earth“ award for her work promoting solar cookers in Madagascar.
  • 2007: Solarspar Nr. 2
    ADES: Einfache Mittel mit grosser Wirkung (pdf)
  • 2007: Ideelle Nr. 2
    Preis für Umweltengagement (pdf)
  • 29.06.2007: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
    Solarkocher, Glas und Weiden (pdf)
  • 17.05.07: Radio DRS 1
    Regula Ochsner – Solarkocher sollen’s richten
  • 05.07: Leben und Glauben
    Mit der Sonne für die Armen und die Natur (pdf)
  • 05.07: Rotary Suisse Liechtenstein
    Solarkocher für Madagaskar (pdf)
  • 05.07: Ottebächler
    Ottenbacherin im Ausland – Regula Ochsner, Reise nach Ejeda – zu unserem zweiten Zentrum
  • 16.04.07: Migros-Magazin
    Mit der Kraft der Sonne (pdf)
  • 07.04.07: L’Hebdomadaire und Senactu
    Suisse-Madagascar: Regula Ochsner remporte le Premier Prix International de l’Environnement
  • 02.04.07: Les Nouvelles Madagascar
    2,3 millions d’ariary pour des fours solaires (fr) (pdf)
  • 29.03.07: Glückspost
    Umweltpreis für Schweizerin
  • 21.03.07: Zürichsee-Zeitung (rechtes Ufer)
    Von der Seine direkt an die GV
  • 19.03.07: Le Quotidien (Madagaskar)
    Le premier prix décerné à Regula Ochsner pour ses projets de fours solaires
  • 19.03.07: Alter Business News
    Une ONG suisse propose des fours solaires pour enrayer le déboisement à Madagascar
  • 17.03.07: Terra.org
    A great international prize for Regula Ochsner (pdf)
  • 03.07: Hoy Mujer
    Regula Ochsner (online)
  • 14.03.07: Tiako I Madagasikara (Madagaskar)
    Trophée de femmes – Le premier prix décerné à Regula Ochsner pour ses projets de fours solaires
  • 13.03.07: Wanadoo Madagascar
    Trophée de femmes. Le premier prix décerné à Regula Ochsner pour ses projets de fours solaires
  • 13.03.07: Les Nouvelles (Madagaskar)
    Le Trophée de Femmes
  • 13.03.07: Autocrecimento (Spanien)
    Energía solar para Madagascar
  • 13.03.07: Tagesanzeiger
    Preise für Solarkocher (pdf)
  • 13.03.07: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
    Hohe Ehre (Frontanriss), Regula Ochsner doppelt nach.
  • 09.03.07: Ecostrategia (Spanien)
    La Fundación Yves Rocher entrega el primo internacional Tierra de mujeres a Regula Ochsner (es) (online)
  • 09.03.07: MSN France
    Grand prix international et 1er prix Suisse: Regula Ochsner
  • 08.03.07: RSE News und Médiateurs du Monde
    Social: Trophée „Terres de Femmes“ 2007
  • 02.03.07: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
    Umweltpreis für Regula Ochsner (Frontanriss), Mit Engagement und einfachsten Mitteln Entwicklungshilfe geleistet
  • 03.07: Brigitte Online
    Frau des Monats: Regula Ochsner (online)
  • 03.07: Homepage der Stiftung Fondation Yves Rocher
    Gewinnerin 2007: Regula Ochsner (online)
  • 03.07: Ottenbächler
    Regula Ochsner gewinnt den Umweltpreis (pdf)
  • 01.07: Technik / Wissenschaft
    Solare Kocher im Einsatz gegen Armut und Klimaveränderung (pdf)
Chronik 20062022-01-06T15:57:20+01:00

Übersicht 2006

Der Jahresbericht 2006 beginnt folgendermassen: «Sehr finster sehen die Zukunftsaussichten für unseren Planeten schon seit längerer Zeit aus. Es scheint aber, dass Al Gore es schafft, mit einem Schweinwerfer so eindrücklich auf dieses düstere Thema zu leuchten, dass die Klimaveränderung einem immer grösseren Teil der Bewohner dieser Erde bewusst wird.»

Weniger düster sehen die Aktivitäten bei ADES aus. Mit der Inbetriebnahme einer Schreinerwerkstatt in Ejeda ist bereits ein zweiter Standort eröffnet. Dessen Mitarbeitende produzieren und verkaufen zwischen Mai und Dezember 128 Solarkocher. Total hat ADES in den ersten fünf Jahren 1600 Solarkocher verkauft.

In der Schweiz feiert der Verein das 5-Jahre-Jubiläum im Gartencenter Tann-Rüti mit einem Benefiz-Sommernachtsbuffet, an dem rund 100 Gäste teilnehmen. Ebenfalls im Sommer findet die erste Mitgliederversammlung statt. Eine weitere Premiere stellt die Teilnahme von ADES an der internationalen Solarkocherkonferenz dar, die im Jahr 2006 in Granada, Spanien, stattfindet.

Fotos 2006

Pressespiegel 2006

  • 11.10.06: Ottenbächler
    Ottenbacherin im Ausland (pdf)
  • 11.07.06: Zürcher Oberländer
    Madagaskar im Farbenrausch (pdf)
  • 29.06.06: Zürcher Oberländer
    Madagaskar begegnen. Dürnten: ADES-Jubiläum im Garten-Center (pdf)
  • 31.03.06: Valencia
    Participation d’ADES au 5ème Forum de l’Alliance Mondiale des Villes contre la Pauvreté (pdf)
  • 29.06.06: Les Nouvelles
    L’Ader envisage sérieusement les énergies renouvelables (fr) (pdf)
  • 02.06: Thurgauer Bauer
    Das neue Kochbuch Cuisine solaire Madagaskar (pdf)
  • 2006: MIVA Magazin
    Auto für Verbreitung von Sonnenkochern (pdf)
Chronik 20052022-01-06T15:57:20+01:00

Übersicht 2005

ADES wächst. Bereits steht der Bau einer zweiten Schreinerei vor dem Abschluss. Sie entsteht in Ejeda, 240 km südlich von Toliara. Die Region zählt zum «Armenhaus» von Madagaskar. Der Bezug ist auf Februar 2006 geplant. Pradel, der künftige Leiter von Ejeda, wohnt seit Dezember auf dem Gelände und gestaltet die Umgebung. Er pflanzt Obstbäume und legt einen Gemüsegarten an, damit das Personal auch in Ejeda täglich eigenes Gemüse im Solarkocher zubereiten kann. ADES will auch Vorbild für gesunde Ernährung sein.

Ernährung scheint nach heftigen Überschwemmungen gerade in diesem Jahr ein prekäres Thema zu sein, welches Regula stark beschäftigt. «Wegen des Hungers sind die Kinder müde und schlaff. Sie schlafen zum Teil sogar in der Schule. Sie ernähren sich von Kakteen und Heuschrecken, die teilweise durch Insektizide vergiftet sind. Die Ernte wurde total vernichtet und die Bauern haben begonnen, wieder anzusäen. Als der Mais ca. 15 cm hoch war, kamen ganze Schwärme von Heuschrecken (…) und frassen ganze Sträucher und Felder leer. Mit unserem künftigen Bau können wir Dank dem grossen Engagement der Rotarier des Kantons Zug wieder etwas Hoffnung in diese Region bringen.»

Im Juli übergibt ADES der madagassischen Regierung einen 90-seitigen Businessplan. Dessen Verfasser, Pierre Kistler, wurde von seinem Arbeitgeber und dem langjährigem ADES-Unterstützer, Otto Frei, speziell für diese umfangreiche Arbeit freigestellt. Es wird sich zeigen, welche Auswirkungen das Papier auf die Entscheidungsträger von UNO, EU, USAID etc. hat und ob finanzielle Mittel für weitere geplante Zentren im Süden sowie für Projekte zur Nutzung von Solarenergie fliessen.

Fotos 2005

Pressespiegel 2005

  • 11.05: Int. Transport Zeitschrift
    Solarkocher für Madagaskar (pdf)
  • 08.05: Zeitschrift frauen forum
    Von Solarkochern und Madagaskar (pdf)
  • 08.05: Zeitschrift Ideelle
    Mit Solarkochern Wälder erhalten (pdf)
  • 16.06.05: Zürichsee-Zeitung
    Auf Madagaskar mit Sonne kochen (pdf)
Chronik 20042022-01-06T15:57:20+01:00

Übersicht 2004

Knapp ein Jahr nach dem Bezug des ersten Zentrums in Toliara findet am 24. April die offizielle Eröffnungsfeier mit Gästen aus Madagaskar und der Schweiz statt. Regula schreibt dazu im Jahresbericht: «Offensichtlich war die Regierung sehr beeindruckt von unserer Arbeit, bei der alles auf privater Initiative basiert, ohne dass wir auf staatliche Hilfe gewartet hätten». Die Regierung von Toliara erwartet von ADES bereits einen Businessplan für weitere Projekte. Auch mit Regionalchefs von Fort Dauphin sowie dem Bürgermeister von Ejeda laufen Verhandlungen, um die Aktivitäten von ADES in Madagaskar auszubauen.

Vorstandsmitglied Roland Baumann reist mit einer Gruppe nach Madagaskar und hält die Erlebnisse in einem Reisebericht fest. Auf seine Initiative will ADES einen Parabolkocher auf der Insel lancieren. Zwar kann ein solcher zu diesem Zeitpunkt in Madagaskar nur zusammengeführt und nicht hergestellt werden, trotzdem will ADES die Anwendung und die Akzeptanz bei der Bevölkerung testen.

Bereits kann ADES den Verkauf des tausendstens Solarkochers feiern. Um das Auftragsvolumen zu bewältigen, stellt ADES einen dritten Schreiner an. Ende 2004 zählt ADES acht fest angestellte Mitarbeitende.

Höhepunkt in der Schweiz ist eine Benefizveranstaltung im Zirkus Knie anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums der Rotary Clubs des Kantons Zug. Rund 2500 Gäste besuchen die Vorstellung. Es entsteht ein Reinerlös von CHF 132’000, welcher die Rotary Clubs vollumfänglich an ADES überweisen. Die Spende soll in den Bau eines Zentrums in Ejeda fliessen.

Fotos 2004

Pressespiegel 2004

  • 26.12.04: TV Sendung Tele M1
    Sendung Face to Face (Hans Haller und Regula Ochsner)
  • 12.04: Profil
    Merci, Mme Solaire (fr) (pdf)
  • 29.11.04: Zuger Presse
    Prominenz in der Cirkus-Knie-Manege (pdf)
  • Okt.04: NahAufnahme
    Merci, Madame Solaire! (Artikel des Tagesanzeigers vom 14.07.04) (pdf)
  • 29.09.04: Zuger Woche
    Circus Knie einen Tag länger in Zug (pdf)
  • 17.09.04: Neue Zuger Zeitung
    Die Kocher von Madame Solaire (pdf)
  • 04.09.04: Zuger Presse
    Hilfe aus Zug (pdf)
  • 09.04: Schweizer Familie
    Ein heisses Projekt (pdf)
  • 03.08.04: Schweizer Radio DRS2
    Gespräch mit Regula Ochsner über das Solarkocher-Projekt in Madagaskar
  • 14.07.04: Tagesanzeiger
    Sie ist Madagaskars Madame Solaire (pdf)
  • 14.07.04: Tagblatt Zürich
    Hier gibt es viele Baustellen (pdf)
  • 14.07.04: Coop Zeitung
    Mit Solarkraft kochen (pdf)
  • 03.04: Rotary Zug
    Jubiläumsaktion der Zuger Clubs (pdf)
  • 24.01.04: Zürcher Oberländer
    Ein Sonnenkocher schont Madagaskars Wälder (pdf)
  • 01.04: Rotary Benefiz
    150’000 Franken fuer Solarkocher (pdf)
  • 2004: Kirchenpflege Dürnten
    Kochen mit der Kraft der Sonne (pdf)
  • 2004: Waldenburger Anzeiger
    Kochen mit der Kraft der Sonne (pdf)
Chronik 20032022-01-06T15:57:20+01:00

Übersicht 2003

Es dauerte noch eine Weile, bis auch die letzten beiden Minister den «acord de siège», die offizielle Anerkennung von ADES als NGO, unterzeichnet hatten. Im Juni aber trifft das lang ersehnte Dokument ein.

Ebenfalls im Juni bezieht ADES die neue Schreinerwerkstatt in Toliara mit einem grossen Verkaufsraum, einem Büro und einer Küche. Eine eigene Photovoltaik-Anlage und eine Windkraftanlage liefern einen grossen Teils des Stroms und der eigene Brunnen Wasser für den Eigenverbrauch.

Im September hält Regula fest, dass bereits über 500 Kocher verkauft und somit die ursprünglich eingeführten Bausätze aufgebraucht sind. Es liegt nun an Chantal, alles Material vor Ort einzukaufen und über Preise zu verhandeln. Kein leichtes Unterfangen. Bald stellt sich heraus, dass der Verkaufspreis pro Solarkocher von ca. CHF 60 auf rund CHF 90 erhöht werden muss, was mehr als der monatliche Lohn einer Sekretärin ist. Auch in der Schweiz scheint ADES mit fehlenden Einnahmen zu kämpfen und die Rezession sowie verschiedene Spendenskandale zu spüren. «Im Moment sind unsere finanziellen Mittel aufgebraucht», schreibt Regula im Herbst in einem – wie sich später herausstellte erfolgreichen – Brief an potenzielle Spenderinnen und Spender.

Fotos 2003

Pressespiegel 2003

  • 03.07.03: Waldenburger Anzeiger
    Solarkocher setzen sich durch (pdf)
  • 30.06.03: Waldenburger Anzeiger
    Mit solarem Kochen Klimabombe entschärfen (pdf)
  • 14.02.03: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
    Erfolgreiches Solarkocher-Projekt in Madagaskar (pdf)
Chronik 20022022-01-06T15:57:20+01:00

Übersicht 2002

Über ein halbes Jahr dauerte es, bis sich politische Unruhen aufgrund der Präsidentschaftswahlen einigermassen beruhigt hatten. Der ursprüngliche Präsident hatte seinen vom Volk gewählten Nachfolger nicht anerkannt, zog an die Ostküste und proklamierte Tamatave kurzerhand als Hauptstadt. Es folgten Strassensperren, Ausgangssperren, Polizei- und Militäreinsatz. Nach vielen nationalen Verhandlungen und zahlreichem Vermitteln von Organisationen, unter anderem von der UNO, konnte die aufgeheizte Situation beendet und ein landesweiter Bürgerkrieg verhindert werden. Regula schreibt dazu in einem Bericht: «Unser Schreiner, Germain, überbrachte mir im Namen aller Angestellten und vieler Sympathisanten von ADES den Dank an die Equipe ADES Schweiz und all die Spender, dass wir sie in der Kriegssituation nicht fallen liessen und zu ihnen gestanden seien. Dass die Schweiz als erstes Land den neuen Präsidenten anerkannte, berührte sie sehr.»

Auch ein erster Zyklon seit Menschengedenken über Toliara machte das zweite Geschäftsjahr von ADES nicht einfacher. Der Bau des ersten Ateliers wurde beschädigt und unterbrochen und der neue Einzugstermin auf den Frühling 2003 verschoben. Als Provisorium dient zwischenzeitlich ein Atelier in einem gemieteten Haus.

Es gab aber auch Lichtblicke. Gegen Ende Jahr haben bereits fünf der nötigen sieben Minister das Gesuch um offizielle Anerkennung von ADES als NGO in Madagaskar unterzeichnet. «Ein Turbotempo für madagassische Verhältnisse», wie Regula festhält. Ein zehntägiger Aufenthalt von Chantal in Ejeda ergab zudem die Bestellung von 67 Solarkochern. Diese Grossbestellung hatte kurzerhand die Streichung sämtlicher Weihnachtsferien für die dannzumal fünf Mitarbeitenden zur Folge.

Apropos Zahlen: Der Aufwand gemäss Erfolgsrechnung im Jahr 2002 betrug CHF 34’771, der Ertrag CHF 49’961. Der Gewinn von CHF 15’190 liess sich durchaus blicken!

Fotos 2002

Pressespiegel 2002

  • 27.01.02: MIVA Magazin
    Auto für die Einführung des Kochens ohne Holz in Tuléar, Madagaskar (pdf)
Chronik 20012022-01-06T15:57:20+01:00

Übersicht 2001

Den Jahreswechsel 2000/2001 verbrachte Regula Ochsner in Madagaskar und war mit ihrem Team – Eduard und Vreni Probst, Adrienne Borsari und Roland Baumann – auf ganz verschiedenen Ebenen beschäftigt. Es galt unter vielem anderen, einen Container mit den ersten Bausätzen für 500 Solarkocher aus dem Zoll zu bringen und dafür von Amt zu Amt zu rennen sowie Personal einzustellen und einzuarbeiten.

Zu den ersten Aktivitäten gehörte auch ein Zusammenarbeitsvertrag mit dem lokalen Umweltverein von Prof. Daniel Ramanpiherika. Dazu war noch vor der Rückkehr in die Schweiz und der anschliessend geplanten Gründung des eigenen Vereins ein Name nötig. Dieser entstand in einem «nächtlichen Brainstorming», wie sich Regula erinnert.

Bevor Regula bereits im Frühling ein weiteres Mal nach Madagaskar reiste, um sich um einen Landkauf zu kümmern und den Bauauftrag der Schreinerwerksatt zu vergeben, stand die offizielle Vereinsgründung an. Die Gründungsversammlung fand am 23. März 2001 statt und zwar «à la maison de Madame Regula Ochsner» wie das Protokoll festhält. Gewählt wurde ein achtköpfiger Vorstand mit Regula als Präsidentin, Adrienne Borsari als Vizepräsidentin und Ueli Borsari als Kassier. Bei der Gründung und den ersten Aktivitäten vor Ort spielten auch verschiedene Mitglieder des Solarkochervereins Hölstein eine wichtige Rolle, darunter Eduard und Verena Probst sowie Jürg Wüthrich. Sie waren denn auch die ersten und vorerst einzigen drei Mitglieder des neu gegründeten Vereins. Nicht anwesend an der Versammlung war das madagassische Vorstandsmitglied Jean Claude Martina. Er war zu dieser Zeit verantwortlich für ADES in Toliara.

Die Anschaffung eines Autos für den Warentransport und für Demonstrationen sowie die Verschiffung eines zweiten Containers mit einem vom Schweizer Militär geschenkten Pinzgauer waren weitere Höhepunkte im Jahr 2001. Zudem hält Regula in Bezug auf die ersten Kocher-Verkäufe fest: «Die genaue Erfassung der ausgelieferten Öfen wurde von Chantal sehr gewissenhaft ausgeführt. Sie lieferte mir eine Statistik: Bis am 11. April wurden 92 Sonnenkocher verkauft und 18 verschenkt.»

Fotos 2001

Pressespiegel 2001

  • 04.12.01: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
    Sonnenkocher zum Schutz der Umwelt in Madagaskar (pdf)
  • 27.10.01: Journée culturelle des Soaio-Truma, Genève
    Contre la deforestation: énergie alternative et création d’emplois
  • 16.3.01: Ottenbächler
    Eine Idee entsteht (pdf)
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